23 Jan 2022

Fast 800.000 Einsätze wegen Kfz-Pannen

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(kunid) 673.900 Einsätze beim ÖAMTC, 112.000 beim Arbö, das ist die Bilanz der Pannenhelfer zum Jahr 2021. Der relativ häufigste Grund, auszurücken, waren streikende Batterien. Auch die Elektronik machte oft zu schaffen, häufig waren die Reifen das Problem.

Die Autofahrerclubs hatten 2021 wahrlich reichlich zu tun: Der ÖAMTC hat österreichweit rund 673.900 Einsätze gezählt, im Schnitt 1.846 pro Tag. Gegenüber 2020 ist das eine Zunahme um 6 %.

„Nach einem coronabedingt reduzierten Verkehrsaufkommen im ersten Pandemiejahr zeigen unsere Einsatzzahlen für 2021 mehr Mobilität im Inland“, berichtet der Leiter der ÖAMTC-Pannenhilfe, Gerhard Samek.

Aus Sicht der Pannenhilfe sind die Lockdowns im Mobilitätsverhalten der Menschen 2021 fast nicht zu spüren gewesen.

Ein verändertes Reiseverhalten mit mehr Auto- und Inlandsurlauben statt Flug- und Fernreisen führte dem Club zufolge über die Sommermonate zu einem Einsatzplus. Auch im Winter sind die Pannenhelfer stark gefordert gewesen.

Jänner, Dezember und Juli am intensivsten

Die meisten Einsätze hatte die ÖAMTC-Pannenhilfe im Jänner (65.000) zu erledigen, gefolgt von Dezember (63.400) und Juli (61.600). Am ruhigsten war es im April (46.300). Der einsatzreichste Tag 2021 war der 11. Jänner mit 4.632 Einsätzen.

Wenn die Panne nicht vor Ort behoben werden konnte, rückte der Abschleppdienst aus, und zwar rund 233.300 Mal. Gegenüber 2020 ist das ein überdurchschnittlicher Zuwachs, nämlich um fast 13 %.

Jeder dritte Panneneinsatz wegen der Batterie

34 % aller Einsätze entfielen im vergangenen Jahr auf schwache, leere oder defekte Batterien, 21 % auf Probleme mit Motor und Motormanagement.

9 % der Pannen ereigneten sich aufgrund von Schwierigkeiten mit den Reifen, bei etwa 7,5 % machten Starter oder Lichtmaschine Probleme. Bei rund 5 % galt es, irrtümlich versperrte Autotüren zu öffnen.

Andere Widrigkeiten, jeweils im Bereich von 1 bis 4 %, betrafen beispielsweise die Kraftübertragung, falsche Betankung, einen leeren Tank, die Alarmanlage oder die Beleuchtung.

Arbö hatte 112.000 Einsätze zu bewältigen

Beim Arbö wurden im Vorjahr rund 112.000 Einsätze registriert, im Schnitt hatten es die Pannenhelfer demnach 307 Mal pro Tag mit liegengebliebenen Fahrzeugen zu tun. Rund 97 % hat man direkt an Ort und Stelle erledigen können. Am meisten zu tun war im Jänner und im August.

„Oft sind es Kleinigkeiten wie ein eingefahrener Nagel oder eine defekte Starterbatterie, die eine Weiterfahrt unmöglich machen“, sagt Arbö-Generalsekretär Gerald Kumnig.

Das Ranking der Einsatzgründe dominierten mit 34 % streikende Batterien, gefolgt von Elektronik-Problemen (31 %) und Reifenreparaturen (30 %), teilt der Arbö mit. Auch Fahrzeugaufsperrungen sind häufig angefallen.

In diesem Sinne: Kommen Sie gut durch den Straßenverkehr!

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