22 Nov 2020

Wie wohnt Österreich eigentlich?

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(kunid) Im Schnitt 4 Wohnräume und 100 m² Wohnfläche pro Privathaushalt, 1,8 Wohnräume und 45,3 m² Wohnfläche pro Person, nahezu ausschließlich in Ausstattungskategorie A – das sind Eckdaten des durchschnittlichen österreichischen Privathaushalts.

Gerade jetzt, wo wir es uns in „unseren eigenen vier Wänden“ möglichst gemütlich machen wollen, stellt sich die Frage: Wie wohnt Österreich eigentlich?

Eine deutliche Antwort hierzu gibt der Jahresbericht des Versicherungsverbandes (VVO): Dieser weist für das Vorjahr unter dem Titel „Haushalt“ bundesweit 4,4 Millionen Risiken aus. Risiken! Risiken, die sich tatsächlich im Wohnbereich abspielen.

Im Vorjahr gab es in Österreich demnach 3,95 Millionen Hauptwohnsitzwohnungen. Das ist aktuellen Daten der Statistik Austria zu entnehmen, die auf der Mikrozensus-Wohnungserhebung basieren.

Den Daten zufolge wurde 2019 etwas weniger als die Hälfte der Haushalte in Eigentum bewohnt, weitere 43 % in Mietverhältnissen. Davon waren 17 % Gemeindewohnungen, 39 % entfielen auf von Genossenschaften bzw. gemeinnützigen Bauträgern vermietete Wohnungen, die übrigen 44 % sind andere, meist private Hauptmietwohnungen.

Ausstattung: fast alle in Kategorie A

Laut Statistik Austria gehören österreichweit bereits knapp 95 % der Wohnungen zu den bestausgestatteten Wohnungen mit Badezimmer oder Duschnische, WC und Zentralheizung (Ausstattungskategorie A). 15 Jahre davor waren es rund 87 %.

Der Anteil der Wohneinheiten der Kategorie B (mit Einzelofenheizung) ist dagegen auf 5 % gesunken. Nahezu verschwunden sind Wohnungen der Kategorie C, deren Anteil nur noch 0,2 % erreichte, sowie Substandardwohnungen (Ausstattungskategorie D) mit 1%.

Im Schnitt 100 m² Wohnfläche

Im Österreich-Schnitt belief sich die Wohnfläche 2019 auf 100,0 m². Am größten war sie im Burgenland (124,0 m²), am kleinsten in Wien (73,7 m²).

Als Wohnfläche gilt die Grundfläche aller bewohnbaren Räumlichkeiten einschließlich aller Nebenräume wie etwa Badezimmer, Abstellraum, Vorraum.

Im Schnitt 4,0 Wohnräume

Die durchschnittliche Anzahl der Wohnräume (inklusive Küchen ab 4 m²) pro Wohnung ist seit 2014 mit einem Wert von 4,0 für Gesamtösterreich stabil. Zu Beginn der 2010er-Jahre war es mit 4,2 etwas höher.

Das größte Angebot an Räumen steht im Burgenland (4,5) sowie in Nieder- und Oberösterreich (jeweils 4,3) zur Verfügung, das deutlich geringste in Wien (3,3).

Die Anzahl der Wohnräume pro Person liegt im Bundesschnitt bei 1,8. Die Bandbreite reicht von 2,0 im Burgenland bis 1,6 in Wien.

Im Schnitt 45,3 m² pro Person

Mit 36,1 m² ist Wien das einzige Bundesland, in dem die durchschnittliche Wohnfläche pro Person unter der 40er-Marke liegt.

Spitzenreiter ist wieder das Burgenland (54,0), und mit Niederösterreich weist noch ein zweites Bundesland einen Betrag über 50 m² aus (51,1).

Der gesamtösterreichische Wert beläuft sich auf 45,3 m².

Wien hat die meisten Ein-Personen-Haushalte

Der Anteil der Ein-Personen-Haushalte bewegt sich im Österreich-Schnitt seit mehreren Jahren um die 37-%-Marke. Zuletzt hat er wieder leicht zugenommen, 2019 betrug er 37,5 %. Zehn Jahre zuvor (2009) waren es 35,5 %, 2004 nur 34,2 %.

Den größten Anteil an Single-Haushalten hat die Bundeshauptstadt (44,3 %), gefolgt von Kärnten (38,3 %). Am niedrigsten ist er im Burgenland (31,9 %).

Nach all diesen Daten lässt sich sagen: Die eigenen vier Wände gehören optimal versichert! Fragen Sie daher umgehend Ihren Berater.

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