14 Dez 2025

Doppelte Gefahr durch Wind und Schnee

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(kunid) Bei den derzeitigen Wetterverhältnissen und in der bevorstehenden Ferienzeit nimmt die Unfallgefahr stark zu. Damit steigt auch das Risiko, mehr für die Kfz-Versicherung bezahlen zu müssen.

Die meisten Versicherungen bestimmen die Höhe der Prämie nach dem Schadenverlauf. Das Bonus-Malus-System ist zwar nicht bei jeder Versicherung gleich, im Prinzip gilt aber für alle: Wenn ein Schaden passiert ist, wird die Versicherung teurer.

Nicht zuletzt deswegen ist jetzt besondere Vorsicht geboten. Experten warnen die Autofahrer besonders vor der gefährlichen Kombination von Straßenglätte durch Schnee und Eis und Wind.

Bis zu vier Meter seitlich versetzt

Unregelmäßige starke Windböen sind für Autofahrer von vorneherein sehr schwer abzuschätzen und rutschige Straßen können die Wirkung eines Windstoßes verstärken. Eine Böe mit 70 Stundenkilometern kann ein Fahrzeug schon auf trockener Fahrbahn bei Tempo 100 um einen Meter seitwärts versetzen. Auf einer schneeglatten Straße oder bei höherer Geschwindigkeit können daraus bis zu vier Meter werden.

Fahrzeuge mit einer großen Angriffsfläche wie zum Beispiel Kleintransporter sind noch viel empfindlicher, das gleiche gilt für Fahrzeuge mit Anhänger. Autos mit schlechten Stoßdämpfern oder einem ausgeschlagenen Fahrwerk werden besonders leicht zu einem Spielball des Windes. Außerdem gilt das Prinzip: Je leichter das Auto, desto leichter wird es ausgehoben.

Die besten Tipps für eine sichere Fahrt

Wie fährt man unter diesen Umständen am sichersten?

Experten empfehlen:

  • Vorausschauend fahren, Abstand vergrößern und Geschwindigkeit reduzieren. Das schafft einerseits Zeit für Lenkkorrekturen und bewirkt andererseits, dass sich Windstöße nicht so dramatisch auswirken.
  • Das Lenkrad bewusst mit beiden Händen festhalten.
  • Achtung auf das Umfeld. Durch die Beobachtung der Umgebung und der anderen Autofahrer  ist man auf Windböen besser vorbereitet und kann auf Hindernisse oder Fahrfehler anderer rechtzeitig reagieren.
  • Vorsicht bei Überholmanövern. Nur mit ausreichendem Sicherheitsabstand an einem anderen Wagen vorbeifahren. Wer einen Lkw passiert, der eine große Windangriffsfläche bietet, muss besonders aufpassen: Nach dem Überholvorgang wird das eigene Kfz mit voller Wucht vom Seitenwind getroffen.
  • Nach dem Anhalten Fahrzeugtür vorsichtig öffnen und den Türgriff festhalten. Eine Sturmböe kann die Tür aufreißen und Schaden anrichten, dabei kann man auch Passanten verletzen.
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