Erhöhte Unfallrisiken im winterlichen Straßenverkehr
(kunid) 2024 wurden bei winterlichen Fahrverhältnissen 982 Personen verletzt, sieben getötet. Darauf macht der VCÖ aufmerksam. Er warnt vor verlängerten Bremswegen und rät zu erhöhter Aufmerksamkeit und angepasstem Tempo.
Am vorletzten Wochenende hat der nahende Winter einen verschneiten Gruß auch in tiefere Lagen geschickt. Für die kommenden Tage kündigt die Wetterprognose Schnee, Regen und Glatteis an.
Der VCÖ macht angesichts dessen auf ein erhöhtes Unfallrisiko bei winterlichen Fahrverhältnissen aufmerksam.
Knapp 1.000 Personen verunglückt
2024 wurden österreichweit 982 Menschen bei Verkehrsunfällen unter solchen Verhältnissen verletzt, sieben getötet, ruft der VCÖ aufgrund von Daten der Statistik Austria in Erinnerung.
Dabei seien die Wintermonate milder gewesen und vergleichsweise wenig Schnee gefallen. Entsprechend niedriger sei die Zahl der Unfälle gewesen.
Dementsprechend stellt der VCÖ die Zahlen von 2023 gegenüber: Damals wurden 1.513 Personen im Straßenverkehr bei winterlichen Fahrverhältnissen verletzt, 14 kamen ums Leben.
75 Prozent der in den letzten beiden Jahren unter solchen Umständen Verunglückten waren Pkw-Insassen.
Tempo anpassen, Aufmerksamkeit erhöhen
„Der Bremsweg verlängert sich auf Schneefahrbahnen massiv“, betont VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky.
„Als Faustregel gilt: Bei Schneefahrbahn das Tempo um die Hälfte reduzieren, großen Sicherheitsabstand einhalten und volle Konzentration auf den Straßenverkehr, also auch Hände weg vom Handy während des Fahrens.“
Bei Tempo 50 verlängere sich der Anhalteweg – also der Reaktionsweg plus Bremsweg – bei winterlichen Fahrverhältnissen fast um das Dreifache von rund 21 Meter bei trockener Fahrbahn auf rund 58 Meter bei Schneefahrbahn, bei Glatteis sogar auf rund 75 Meter, rechnet der VCÖ vor.
Die Empfehlung des VCÖ: Autofahrten möglichst vermeiden, wenn möglich öffentlich fahren.

