13 Jul 2025

Vorsicht beim Grillen

0 Kommentare

(kunid) Das Grillen hat jetzt Hochsaison, damit erhöht sich aber auch die Gefahr von Verletzungen.

Rund 1.000 Österreicher müssen jährlich ins Krankenhaus, weil sie sich beim sommerlichen Grillvergnügen verletzt haben. Rund 80 Prozent der Verletzten sind Männer, die Hälfte davon ist zwischen 20 und 40 Jahre alt.

Die hauptsächlichen Verletzungen sind Verbrennungen, mit denen jeder zweite Hobby-Griller im Spital landet. Ausgelöst werden die Brandverletzungen durch Stichflammen, die entstehen, wenn man aus Ungeduld zu Spiritus oder Benzin als Zündhilfen greift.

Hochexplosives Gemisch

„Die Flüssigkeit verdampft auf der Grillkohle zu einem hochexplosiven Gemisch, das sich rasend schnell ausbreitet, ehe es sich entzündet”, warnen die Experten des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV).

Gefährlich ist auch der Grill selbst, der enorm hohe Temperaturen erreicht und schwere Brandverletzungen an Händen und Füßen hervorruft, wenn er umstürzt. Deshalb muss jeder Grillmeister darauf achten, dass er ein standfestes Grillgerät auf einem ebenen Standplatz zur Verfügung hat.

Stich- und Schnittverletzungen

16 Prozent der verletzten Grillfreunde ziehen sich offene Wunden zu. Klassische Verletzung dabei ist der Schnitt mit dem Messer bei den Vorbereitungsarbeiten. Aber auch Stichverletzungen mit Grillgabeln oder Fettspritzer können schmerzhaft sein.

Sogar Knochenbrüche – sie stellen immerhin jede achte Grill-Verletzung – sowie Sehnen- und Muskelverletzungen kommen vor. Häufig dann, wenn Grill-Liebhaber über scheinbar harmloses Grill-Zubehör oder das Grillgerät selbst stolpern.

„Zum Grillen braucht man ausreichend Platz und Ordnung. Sind Kinder beim Grillen dabei, muss man besonders darauf achten, dass sie nicht zu nahe an den Griller kommen und das Gerät beim Herumtoben nicht berührt oder umgestoßen wird“, wird gemahnt.

Brennbare Gegenstände in Sicherheit bringen

Materialien wie Servietten, Pappteller und Plastikbecher gehören nicht in die Barbecue-Umgebung, sondern in sicherer Entfernung auf den Tisch. Wichtig ist auch, den Grill nicht auf trockenem Gras aufzustellen, sowie beim Grillen auch immer auf die Windrichtung sowie auf Funkenflug zu achten und alle leicht brennbaren Gegenstände in Sicherheit zu bringen.

Versicherungsschutz ratsam

Angesichts der nicht zu unterschätzenden Gefahr sollten Grillfreunde, die ihrem Hobby häufig nachgehen, eine private Unfallversicherung überlegen. Die soziale Unfallversicherung übernimmt zwar nach Unfällen zahlreiche Leistungen wie Unfallheilbehandlung, medizinische und berufliche sowie soziale Rehabilitationsmaßnahmen, sie bietet auch finanzielle Unterstützung, doch gilt dies nur für Unfallfolgen, die in Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit stehen, was beim Grillen in den meisten Fällen nicht der Fall sein dürfte.

Eine private Unfallversicherung springt dagegen auch bei Freizeitunfällen ein. Je nach Vertrag haben Versicherte unter Umständen Anspruch auf die Zahlung einer Unfall-, Invaliden-, Pflege- oder Waisenrente, Beihilfe für Rehabilitationsmaßnahmen, Zuschüsse bei kosmetischen Operationen und ähnliches mehr. Ihr Versicherungsmakler verhilft ihnen zum optimalen Versicherungsschutz.

[zum Anfang]