04 Mai 2025

Kasko, Können, Kilometer: So ticken Österreichs Autofahrende

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(kunid) Angesichts der Naturgefahrenprognosen rät der Versicherer zu einer entsprechenden Deckung. Die meisten halten sich für gute oder sehr gute Lenkende und sitzen im Schnitt pro Tag maximal 50 Kilometer im Auto. Elektroautos sind in der Anschaffung gefragt, dürfen für die deutliche Mehrheit aber nicht mehr als 30.000 Euro kosten.

Das Auto genießt bei den Österreicherinnen und Österreichern einen hohen Stellenwert. Das bestätigt die dritte „Kfz-Umfrage“ der Wiener Städtischen Versicherung AG.

Auf einer fünfstufigen Skala entscheiden sich bei der Frage nach dem Stellenwert des Fahrzeugs 37 % für die „1“, weitere 27 % für die „2“, insgesamt setzen ihn also zwei Drittel als hoch an. Im urbanen Bereich ist der Anteil mit 56 % etwas niedriger, im ländlichen etwas höher (72 %).

Rund zwei Drittel (65 %) haben ein eigenes, auf sie angemeldetes Auto. Ein Viertel (23 %) greift auf das Auto des Partners, von Angehörigen oder von Freunden zurück. 13 % nutzen kein Auto und haben das auch in nächster Zeit nicht vor.

Fast alle sehen sich als (sehr) gute Fahrende

84 % der Autofahrenden schätzen ihr lenkerisches Können übrigens, wieder nach der Schulnotenskala, als sehr gut (32 %) oder gut (52 %) ein. Am ausgeprägtesten ist das Vertrauen in die eigenen Fahrkünste bei den 31- bis 50-Jährigen: 87 % geben sich einen Einser oder Zweier.

Tatsächlich nutzen 40 % das Auto (fast) täglich, weitere 38 % mehrmals die Woche. 14 % steuern es zumindest mehrmals im Monat. Auch hier wieder die regionale Unterscheidung: Im ländlichen Raum sitzen 88 % (fast) täglich oder mehrmals pro Woche am Lenkrad, im städtischen 78 %

Die tägliche Kilometerleistung ist in vielen Fällen überschaubar: Jede und jeder Zweite (50 %) fährt im Durchschnitt bis zu 25 km am Tag, weitere 35 % 26 bis 50 km. Auffällig: Bei Männern fahren nur 42 % Kurzstrecken (bis 25 km), bei den Frauen sind es mit 59 % deutlich mehr.

Zwei von drei Autos kaskoversichert

In puncto Versicherung zeigt sich, dass zwei von drei Fahrzeugen kaskoversichert sind: 42 % mit einer Voll-, 24 % mit einer Teilkaskoversicherung. Bei den Männern sind die Anteile speziell in der Vollkasko höher als bei den Frauen.

Beispielsweise habe der Kaskoschutz beim Hochwasser im September 2024 vielfach für Schadenersatz gesorgt.

Zum Klimabonus

Hat die Streichung des Klimabonus Einfluss auf das Mobilitätsverhalten? 52 % sagen „Ja“, besonders in der Altersgruppe der 17- bis 30-Jährigen (73 %). Die häufigsten Ausweichoptionen sind Zu-Fuß-Gehen und die Nutzung von Fahrrad, E-Bike, Scooter. Ein Drittel will als Reaktion öfter öffentlich fahren, ein Fünftel auf ein Elektro- oder Hybridauto umsteigen.

Elektroautos (grundsätzlich) gefragt

Letzteres passt grundsätzlich insofern „in den Trend“, als der Elektromotor jener Antrieb ist, der beim Autokauf am relativ häufigsten in Erwägung gezogen wird (37 %). Benziner und Hybride folgen mit 27 bzw. 22 %, Diesel mit 11 %, und Wasserstoff ist für 3 % die bevorzugte Kraftquelle.

Die Hälfte möchte mit einem E-Auto mehr als 400 km fahren können

Ein weiterer Aspekt beim Kauf eines Elektroautos ist, Stichwort Akku, seine Reichweite. 5 % begnügen sich dabei mit bis zu 200 km, 25 % wünschen sich, 201 bis 300 km aus einer „Füllung“ herausholen zu können; 20 % erwarten sich 301 bis 400 km.

Preisgrenzen und Produktionspräferenzen

Was die preislichen Präferenzen eines E-Autos betrifft, würden 41 % bis zu 20.000 Euro ausgeben, weitere 35 % bis zu 30.000 Euro gehen. Das restliche Viertel kann sich höhere Preise vorstellen.

Auch hinsichtlich des Produktionsorts gibt es Präferenzen: 20 % würden „auf jeden Fall“, 53 % „eher“ ein in Europa produziertes E-Auto bevorzugen.

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